UV-Index
Die deutsche Strahlenschutzkommission hat Empfehlungen zur Einführung und zur Anwendung des UV-Index in Deutschland verabschiedet (SSK 1995 und 1996). Wegen der hohen biologischen Schwankungsbreiten und aus Gründen der Einprägsamkeit für die Bevölkerung soll der UV-Index nur als ganze Zahl angegeben werden, dabei sind die mathematischen Rundungsregeln anzuwenden. Der UV-Index wird in vier Bereiche mit unterschiedlichen Schutzempfehlungen eingeteilt. Wenn zusätzlich die Zeit bis zum Sonnenbrand angegeben wird, bezieht sie sich auf den Hauttyp II (durchschnittlicher Europäer), Minimale Erythemwirksame Dosis (MED) 250 J m-2.
Allgemein empfiehlt die Strahlenschutzkommission: "Kleinkinder bis zu einem Jahr sollten überhaupt nicht direkter Sonnenbestrahlung ausgesetzt werden. Der beste Sonnenschutz wird durch entsprechende Kleidung und durch gute Sonnenbrillen erreicht. Sonnenschutzmittel sollten einen ausreichenden Schutzfaktor haben und im UVB- und UVA - Bereich wirksam sein. Der Schutzfaktor sollte wenigstens dem doppelten Wert des UV-Index entsprechen, für besonders empfindliche Personen und Kinder wird ein Sonnenschutzmittel mit einem Schutzfaktor von mindestens 15 empfohlen."
Belastung
Sonnenbrand möglich
Schutzmaßnahmen
über 11
gefährlich
in weniger als 10 Min.
unbedingt erforderlich
über 8
sehr hoch
in weniger als 20 Min.
7-5
hoch
ab >20 Min.
erforderlich
4-2
mittel
ab >30 Min.
empfehlenswert
0-1
niedrig
unwahrscheinlich
nicht erforderlich
Schutzempfehlungen der Strahlenschutzkommission für verschiedene Bereiche des UV-Index sowie Sonnenbrandzeiten für den Hauttyp II bei ungebräunter Haut. ( © DWD)